Bambus in der Stadt

Bambus passt sich den unterschiedlichsten Umgebungen an und wächst in verschiedensten Ökosystemen. Kaum ein anderer Organismus kann in dieser Hinsicht mit dem Bambus mithalten. Die Anpassungsfähigkeit und Vielfalt, die einzigartigen Eigenschaften und das ästhetische Aussehen des Bambus bieten ein enormes Potenzial für Mensch und Natur. Dies gilt für ländliche Regionen, genauso wie für Bambus in der Stadt.

Vorteile von Bambus in der Stadt

Der viele Beton, die Abgase der Autos, Menschenmassen, die Wasserversorgung und der Pflegeaufwand sind einige der Herausforderungen, die Stadtplaner/innen bei der Integration von Grünflächen im städtischen Raum einbeziehen müssen. Sinnvoll angepflanzt, bietet Bambus zahlreiche Vorteile gegenüber anderen Pflanzen in der Stadt:

Wind- und Sichtschutz

Bambushalme sind sehr elastisch und gleichzeitig extrem hart und halten auch kräftigen Winden statt. Entwurzelungen oder ein Brechen von Ästen, wie es bei Bäumen häufiger der Fall ist, kommt in der Regel nicht vor. Das schnelle Wachstum von Bambus ermöglicht zudem, innerhalb weniger Monate einen stabilen Wind- und Sichtschutz zu errichten.

Je nach Sorte, verfügt Bambus über ein sehr dichtes, immergrünes Blattwerk, das sich ideal für einen ästhetischen und natürlichen Sichtschutz eignet. Der Robustheit der Pflanze können weder die Abgase der Autos noch ein Mangel an Pflege wirklich etwas anhaben.

Drei Meter hoher Bambus-Sichtschutz am Rande eines Gehweges in der Stadt.
Bambus eignet sich ideal für einen ästhetischen Sichtschutz in der Stadt.
Erosionsschutz

Viele Bambus-Arten wachsen sehr aggressiv. Unbedarfte Hobby-Gärtner, die auf eine Rhizomsperre verzichtet haben, werden den gepflanzten Bambus vermutlich schon des Öfteren verflucht haben. Doch dieses aggressive Wachstum bietet insbesondere im städtischen Raum eine Chance, Flächen zu bepflanzen, für die andere Pflanzen nicht in Frage kommen.

Rand- und Mittelstreifen von vielbefahrenen Straßen oder auch Verkehrsinseln sind Beispiele für solche Flächen. Einmal gepflanzt, breitet sich der Bambus in kurzer Zeit aus und bietet einen ästhetischen Sicht- und Windschutz. Die engmaschigen Wurzeln und Rhizome tragen zur Stabilisierung des Bodens bei und beugen Bodenerosion vor. Daher bietet sich Bambus insbesondere auch an Flussufern, Kanälen und in sumpfigen Gebieten an.

Geringer Pflegeaufwand

Ist der richtige Bambus am richtigen Ort, inklusive etwaiger Rhizomsperren gepflanzt, ist der Pflegeaufwand gering, was die städtischen Kosten reduziert. Bambus speichert Wasser, so dass auf eine künstliche Bewässerung nahezu verzichtet werden kann. Durch den pflanzeneigenen Wirkstoff Bambus-Kun schützt sich Bambus selbst vor Bakterien- und Pilzbefall. Gleichzeitig wird der Boden nicht ausgelaugt, da herabfallende Blätter den Boden immer wieder mit neuen Nährstoffen versorgen.

Fazit

Bambus in der Stadt eignet sich ideal, um mehr Grün in den Beton-Dschungel zu bringen. Seine Widerstandsfähigkeit, der geringe Pflegeaufwand (bei vorab richtiger Planung) und vor allem auch die Vielfalt und die Ästhetik des Bambus überzeugen mich.

Wenn du also einen Garten besitzt und auch von den Vorteilen überzeugt bist, mach dich für mehr Bambus in unserem Leben stark und pflanze deinen ersten Bambus! 🙂

Bambus für den Außenbereich

Viele tolle Beispiele verschiedener Bambus-Sorten für den Außenbereich findest du in speziellen Baumschulen, Pflanzencentern oder du bestellst dir den Bambus bei spezialisierten Gartenversandhändlern, wie zum Beispiel Gärtner Pötschke*.

Wer würde nicht gern solch einen Bambus in der Stadt sehen?*
…oder solch einen?*

bambusta.de