Bambus schützt das Klima, indem er vergleichsweise viel CO2 absorbiert und Kohlenstoff bindet. Bambus-Wälder wirken sich daher, ähnlich wie alle Wälder, positiv auf die Treibhausgasbilanz der Erde aus und leisten einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz.
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Bambus bindet Kohlenstoff
Durch Photosynthese entnimmt der Bambus das Kohlendioxid aus der Atmosphäre und spaltet es in die Bestandteile Kohlenstoff und Sauerstoff. Aus energiearmen anorganischen Stoffen, sprich Kohlenstoffdioxid (CO2) und Wasser (H2O) werden energiereiche organische Verbindungen (vor allem Kohlenhydrate) aufgebaut. Der Kohlenstoff des Kohlenstoffdioxid verbleibt im Bambus, der Sauerstoff wird wieder freigesetzt.
Bambus unterscheidet sich bei der Photosynthese nicht von anderen Pflanzen oder Bäumen. Allerdings bindet Bambus deutlich mehr Kohlenstoff. Wie viel Kohlenstoff dabei genau gebunden wird, kann nur durch eine Messung ermittelt werden. Die Bambus-Art, der Standort, die Größe und das Volumen haben einen maßgeblichen Einfluss.
Um deine rund 11 Tonnen CO2-Emissionen, die du pro Jahr durchschnittlich verursachst, auszugleichen, reicht es, wenn du jedes Jahr einen kleinen Bambus-Wald pflanzt. Natürlich kannst du auch Laub- oder Nadelbäume pflanzen, doch dafür bräuchtest du entweder sehr viel mehr Bäume oder sehr viel mehr Zeit. 😊
Dazu folgendes Beispiel der Stiftung Unternehmen Wald: Eine 100 Jahre alte Fichte, mit einer Höhe von 35 Metern und einem Durchmesser von 50 Zentimetern hat ein Volumen von 3,4 m3. Die darin enthaltene Biomasse beträgt knapp 1,4 Tonnen, wovon die Hälfte des Holzkörpers aus Kohlenstoff besteht, also 0,7 Tonnen. Dies entspricht einer CO2-Absorption von 2,6 Tonnen. Du bräuchtest also circa vier 100-jährige Fichten pro Jahr, um deine verursachten Emissionen auszugleichen. Da Bambus bereits nach wenigen Jahren voll ausgewachsen ist, dabei noch deutlich mehr Kohlenstoff bindet, erreichst du diesen Wert deutlich schneller, wenn du einfach einige Bambus-Halme pflanzt.